Heute möchten wir auf das Thema nutzergenerierte Inhalte eingehen. Keinesfalls neu, aber höchst aktuell. Dabei stellen wir uns drei Fragen: was ist das überhaupt genau, wie wirkt es und wie können wir es speziell im Affiliate Marketing nutzen.
Was ist unter nutzergenerierten Inhalten zu verstehen?
Nutzergenerierte Inhalte oder auch user generated content (Abk. UGC) wird definiert als Inhalt, der von Endnutzern und nicht von dafür bezahlten Fachleuten erstellt wird – also diejenigen Inhalte, die von Usern erzeugt wurden, die nicht der Advertiser oder ein Werbepartner an sich sind. Das Geldverdienen hat bei UGC also keinen vorrangigen Stellenwert.
Die Inhalte können Texte oder Multimediadateien sein, die über das Internet verbreitet werden. Dazu gehören aber auch Kommentare, Likes oder Bewertungen, die auf Social Media Plattformen getätigt werden, wie zum Beispiel Facebook oder YouTube. Auch User-Kommentare auf Seiten wie erfahrungen.com oder getestet.de gehören hier natürlich dazu, Empfehlungen oder Ratschläge in Foren und Blogs und Produktbewertungen bei Produktvergleichsseiten wie idealo.de oder im Shop selbst.
Seit der Entstehung des „Mitmach-Web“ liefert uns das Internet immer mehr Berührungspunkte mit UGC, der nicht mehr wegzudenken ist.
Wie wirkt und beeinflusst uns UGC?
Es gibt einige Faktoren, die die Wirkung von UGC beeinflussen.
Wenn sich der User mit der Quelle des UGC verbunden fühlt, zum Beispiel im Sinne einer gemeinsamen Gruppenmitgliedschaft oder gemeinsamer Interessen, wird die Werbewirkung verbessert, die Botschaft wird überzeugender.
Auch das Motto „die Masse macht’s“ gilt: eine hohe Anzahl an Rezensionen, zum Beispiel bei amazon, regt Produktkäufe an. Auch ein Video wird beispielsweise besser bewertet, wenn schon viele User dieses gesehen haben, ähnlich ist es zum Beispiel bei Facebook-Likes bei Werbeanzeigen.
UGC wird von Usern meist als sehr glaubhaft betrachtet und mehr vertraut als professionell erstellten Inhalten. Ganz klar, dass Advertiser daher versuchen, UGC in den Kommunikationsprozess einzubinden und versuchen, User zur Interaktion zu motivieren! Viele User und vor allem auch Fans einer Marke sind gerne dazu bereit.
Dabei kann UGC hilfreich sein, etwas über die Meinungen der Kunden zu erfahren und Marken aufzubauen. Wenn der UGC negativ ausfällt, sollte der Advertiser entsprechend darauf reagieren, um den Markenwert nicht zu gefährden.
Wie können wir UGC im Affiliate Marketing nutzen?
Das große Potenzial, welches im UGC steckt, möchten viele Advertiser natürlich für die Vermarktung ihrer Produkte nutzen. Welche Möglichkeiten gibt es?
Sehr beliebt ist die Kooperation mit Blogs, die in dem Fall nicht nur einen Banner einbinden, sondern den Shop oder ein bestimmtes Produkt einbeziehen und den Lesern aktiv näherbringen – im Optimalfall natürlich mit einer positiven Bewertung oder Weiterempfehlung versehen. Nachdem ein thematisch passender Blog gefunden wurde, darf den Blogger auf keinen Fall eine Standard-Akquise-Mail erreichen! Bekannte Blogger erhalten täglich mehrere Anfragen. Der Advertiser sollte also eine individuelle Nachricht verfassen, die folgende Punkte enthält: warum erhält genau dieser Blogger die Nachricht? Um welchen Shop / um welches Produkt handelt es sich? Was zeichnet den Shop / das Produkt aus? Werden Produkte zum Test zur Verfügung gestellt? Wie ist die Vergütungsstruktur? Dabei sollte dem Advertiser klar sein, dass er sich keine Werbefläche kauft, sondern den Blogger seine persönliche Meinung kommunizieren lässt – und da man als Advertiser von seinem Shop und seinen Produkten überzeugt sein sollte, sollte hier kein Grund zur Sorge bestehen.
Neben der Zusammenarbeit mit Bloggern kann ebenso die Zusammenarbeit mit YouTubern oder Instagramern sehr wertvoll sein. Spätestens hier taucht in den Köpfen wahrscheinlich das Stichwort Influencer auf – mehr dazu gibt es hier.
Da es bei Instagram (noch) nicht möglich ist, Links einzufügen, möchten wir nochmal auf den Affiliate getstorybox.com hinweisen, der genau dieses Problem löst!
Weitere Affiliates wie tubevertise.de und blogfoster.de bieten einen „Umweg“ für die Zusammenarbeit mit YouTubern oder Bloggern an und machen es ihnen einfach, auch ohne Programmierkenntnisse Shops und Produkte zu verlinken.
Einige Publisher stellen für Blogbetreiber Widgets zur Verfügung, mit denen zum Beispiel verschiedene Produkte verglichen werden können, oder mit denen eine Collage aus mehreren Artikeln gebaut werden kann – sehr schön z.B. für Fashion Blogger.
Wie kann ein Advertiser UGC in Foren oder bestehenden Blogartikeln zu nutzen? Affiliates wie VigLink.com oder skimlinks.com konvertieren bestehende Links in Affiliate Links und erstellen teilweise auch Links, wenn ein bestimmtes Produkt oder der Shopname erwähnt wird.
Zu guter Letzt darf natürlich eine Gruppe nicht fehlen: die Schnäppchen- und Dealseiten wie mydealz.de, schnaeppchenfuchs.com oder dealdoktor.de, um nur einige zu nennen. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass User selbst Angebote veröffentlichen können, sie bewerten und kommentieren können – also UGC hoch drei. Ist das Angebot nicht gut genug, verschwindet es ganz schnell von der Bildfläche. Und haben User mit dem Produkt schon negative Erfahrungen gemacht, werden sie das auch ganz bestimmt äußern. Aber wenn es sich um ein tolles Produkt zu einem Schnäppchenpreis handelt oder es einen anderen außergewöhnlichen Vorteil bietet, können die Verkaufszahlen schon mal durch die Decke gehen!
In jeder Hinsicht ist UGC sehr wertvoll für Advertiser. Wenn User mit den Produkten oder der Werbung interagieren und sie bewerten oder empfehlen, kann sich das direkt auf die Verkäufe auswirken.
Wenn ihr eure Erfahrungen mit UGC im Affiliate Marketing mit uns teilen wollt, freuen wir uns auf euren generated content in Form eines Kommentars! 😉