In den modernen Räumlichkeiten der Stylight GmbH in München fand vergangene Woche die zweite Ausgabe der LengowConnect Veranstaltung statt. Nach einem gelungenen Auftakt des Veranstalters Lengow, präsentierten weitere namhafte Unternehmen spannende Vorträge zu aktuellen Themen der Branche. Im Anschluss bot die Veranstaltung für alle Teilnehmer die perfekte Gelegenheit, sich bei ausgiebigem Networking über offene Fragen und die aktuellen Trends auszutauschen.
Wir waren für euch vor Ort und möchten euch nun hier einen kleinen Einblick in den spannenden Tag und unsere Highlights bei Stylight geben.
Lengow über internationales E-Commerce
Den perfekten Einstieg in den Nachmittag lieferte Nenad Cetkovic, der COO von Lengow. Lengow bietet E-Tailern eine globale Softwarelösung für digitale Services und unterstützt diese somit bei der Erweiterung und Optimierung ihres Online Shops. Somit steht bei Lengow vor allem Cross-Border-E-Commerce im Zentrum. Dies wurde auch in Nenad Cetkovics Vortag deutlich. Zum Start präsentierte er die Top 10 der weltweit größten E-Commerce Märkte sowie die Top 5 aus Europa. Diese bestehen neben den wohl größten Märkten England, Deutschland und Frankreich auch aus dem italienischen und spanischen Markt. Besonders gut scheint das Thema Fashion im E-Commerce zu funktionieren. Dies kann auch auf die hohen Investitionen in Social Media Aktivitäten dieser Branche zurückgeführt werden, welche große Awareness schaffen und sich somit wiederrum positiv auf die Sales auswirken.
Über 33 % der europäischen Kunden beteiligen sich auch an Märkten außerhalb Europas, indem sie auf diesen Märkten einkaufen. Daher ist es besonders wichtig, die Relevanz und das hohe Potential einer internationalen E-Commerce Strategie zu erkennen und gezielt umzusetzen. Hierbei kann Lengow helfen, indem sie die Sichtbarkeit über mehrere Kanäle hinweg erhöhen, was letztendlich zu höheren Sales führt. Lengow bietet somit eine international funktionierende Lösung über alle Kanäle und Länder hinweg an. Barrieren neuer Märkte wie beispielsweise unterschiedliche Zahlungsmethoden, Konsumgewohnheiten, die Sprache, verschiedene Währung sowie der rechtliche Rahmen können folglich überwunden werden.
Idealo über Angebotspreise von Marktplätzen und Händlern
Was uns Angebotspreise über Marktplätze und deren Händler verraten? Das hat uns anschließend Franziska Grunwald, Head of Partner Management des Vergleichsportals idealo verraten. Als etabliertes Vergleichsportal konnte idealo schon viel Erfahrung im Zusammenhang mit Klick-und Kaufverhalten von Kunden sammeln und auswerten. Weniger überraschend ist hierbei wahrscheinlich die Erkenntnis, dass Amazon, sobald diese im Spiel sind, immer mehr Klicks als alle anderen Händler erzielen. Ziemlich überraschend erscheint jedoch der Grund für Amazons Erfolg vor dem Hintergrund, dass Marktplätze wie Amazon oft nicht die günstigsten Preise anbieten sondern oftmals die Online-Händler selbst. Idealos Daten zeigen, dass der Preis den Kunden zwar am wichtigsten ist, jedoch nur 49 % auf die erste Position klicken.
Schlussfolgernd heißt das, dass es dem Kunden auch auf andere Leistungen ankommt. Hierbei kann das Zitat „price is what you pay, value is what you get“ herangezogen werden. Neben dem Preis hat natürlich die Marke einen signifikanten Einfluss auf das Kaufverhalten. Zudem ist den Kunden aber auch das Vertrauen, die Lieferungsprozesse, die Transparenz des Online Shops, der Zahlungsmittelmix sowie die Retourenpolitik wichtig. All diese Punkte werden von Amazon Kunden als positiv bewertet, was womöglich als Geheimnis von Amazons Marktmacht und zugleich als Beispiel für andere Online-Händler gesehen werden kann.
Metapic über Influencer Marketing
Für uns als Online Marketing Agentur ist es besonders wichtig, ständig über neue Trends informiert zu sein und von Beginn an der Spitze mitzureiten. Aus diesem Grund steht Influencer-Marketing bei uns momentan gerade sehr weit oben. Diese Entwicklung bestätigte auch Wolfgang Scherer, Business Development Manager von metapic, welcher zu Beginn seiner Präsentation die zunehmende Relevanz von Influencer-Marketing illustrierte. Einer Umfrage zufolge stuften 2017 bereits 63 % der Befragten Influencer-Marketing als wichtig bis sehr wichtig ein. Prognosen zum Marktvolumen für Influencer-Marketing in der DACH Region unterstützen diesen Trend. Bis zum Jahr 2020 soll das Marktvolumen auf 990 Mio. € steigen und sich somit im Vergleich zu 2017 fast verdoppeln.
Um diesen Trend vollkommen abzuschöpfen, stellte Wolfgang Scherer im Anschluss TradeDoublers neuste Lösung vor: metapic. Im Gegensatz zum klassischen Affiliate Netzwerk bietet metapic ein komplett neues und vereinfachtes Netzwerk speziell für Influencer-Marketing. Bisher ist metapic nur auf dem schwedischen Markt im Einsatz. Aufgrund der großen Erfolge, die bisher dadurch erzielt werden konnten, wird das neue Netzwerk daher allerdings auch bald den deutschen Influencer-Markt erobern. Die Tools des neuen Netzwerkes umfassen das Erstellen von Produktkollagen, welche automatisch auf den Shop verlinken, die automatische Linkgenerierung inklusive Tracking sowie tagged images, also die direkte Verlinkung zu den angezeigten Produkten. All diese Services vereinfachen es dem Blogger, guten Content zu verbreiten, was letztendlich auch dem Unternehmen dient.
Metapic ist aus dem Gedanken entstanden, dass Influencer-Marketing zwar auf den ersten Blick wie Affiliate-Marketing zu behandeln scheint, Blogger jedoch eine andere Position in der Customer Journey einnehmen als traditionelle Affiliates. Deshalb sollte Influencer-Marketing auch anders vergütet werden. Gängig ist hierbei eine Hybridform aus TKP und CPC-Vergütung, das heißt die Influencer werden nach Performance vergütet. Dass dieses Modell gut funktioniert, zeigen die aktuellen Zahlen von Metapic. Mit einer aktuellen Anzahl an 32.000 Blog Profilen und einer Conversion Rate von 1-6 % weist das schwedische Netzwerk tolle Erfolge auf.
Google über machine learning und Goal-Optimized Shopping Campaigns
Im Anschluss präsentierte Jürgen Weichert einen neuen Google Service: Goal-Optimized Shopping Campaigns. Googles Investitionen in machine learning zahlen sich nun im Bereich Kampagnenmanagement aus. Mit Hilfe von Goal-Optimized Shopping Campaigns können Kampagnen nun maschinell übernommen, gesteuert und optimiert werden. Nachdem die Ziele der Kampagne festgelegt wurden, steuert sich die Kampagne daraufhin selbst über Google Kanäle und optimiert sich auf die festgelegten Ziele.
Abschluss von Lengow und Stylight
Den Abschluss der Veranstaltung machten die Veranstalter Lengow und Stylight. Zuerst gab das 2008 gegründete Münchner Fashion Unternehmen Stylight einen kurzen Einblick in deren internationale Expansion sowie die einhergehende positive Entwicklung der vergangenen 10 Jahre. Bevor die Teilnehmer schließlich zum Networking übergingen, gab es noch einen Sneak-Peak in die Partnerschaft von Stylight und Lengow, welche zusammen effiziente Synergien schaffen.
Wir bedanken uns für das tolle Event und die spannenden Vorträge und hoffen auch bei der nächsten LengowConnect Reihe wieder dabei sein zu dürfen!