Kurz vor dem 20. Jahrestag von Tiananmen verschärft China die Zensur im Internet. Die Organisation „Reporter ohne Grenzen“ äußerte sich empört über die Zugangssperre zu Internseiten wie „Twitter“ und „Youtube„. Eine Projektseite des Berkmann Center for Internet & Society kann belegen, dass User aus China derzeit keine Verbindung zu YouTube erhalten. Auch der Zugang zu Microsofts neuer Suchmaschine „Bing“ soll in China gesperrt sein.
Am 4. Juni 1989 wurde in Peking eine Demokratiebewegung auf dem Tiananmen-Platz gewaltsam in einem Massaker niedergeschlagen.
Bis jetzt ist nicht klar, warum die Verbindung blockiert ist. BBC vermutet, dass sich Gewaltvideos von chinesischen Soldaten auf YouTube befinden. Zudem wollen die chinesischen Behörden damit anscheinend auch den freien dezentralen Informationsverkehr weitgehend einschränken. Die Web 2.0-Dienste werden in China von Bürgerrechtlern zur Verbreitung von Informationen und Protesten genutzt.