Eine aktuelle Umfrage der Sapient beschäftigt sich mit dem Thema digitales Marketing. Befragt wurden hierzu 100 Marketing-Manager und leitende Angestellte, die im Unternehmen für diesen Bereich zuständig seien. Trotz oder gerade wegen der aktuellen Wirtschaftskrise werde digitales Marketing immer wichtiger. Die Budgets für diese Form der Werbung sind der Studie zufolge gleich geblieben, oftmals sogar gewachsen. Das gaben insgesamt 87,6 Prozent der Befragten an. Weitere Ergebnisse der Studie zeigen folgendes an:
- 52,6 Prozent der Befragten geben an, dass neue Medien zunehmend an Bedeutung gewinnen
- 37,9 Prozent der Befragten erklärten, dass auch die Zustimmung im Unternehmen derzeit leichter zu bekommen sei
Damit gewinnen bei den Unternehmen die neuen Medien und die Social-Media-Kanäle für das Marketing deutlich an Bedeutung. Dabei ist eines jedoch ebenso klar geworden: Das Vertrauen in die Werbeagenturen sinkt. Die Frage, ob die eigene Agentur sich mit Social-Media und weitere digitale Marketingmaßnahmen auskenne, bejahten noch zwei Drittel der Befragten. Doch als es darum ging, wie groß das Vertrauen in die Agenturen sei, antworteten 18,8 Prozent mit einem eher geringen Vertrauen.
Die besten Ergebnisse nach der Umfrage von Sapient bringt das E-Mail-Marketing. Für insgesamt 54,2 Prozent der Befragten war dies das wichtigste Instrument beim digitalen Marketing-Mix. Das Search-Marketing folgte mit 38,5 Prozent auf dem zweiten Platz. Digitale Werbung hingegen ist nur für 32,3 Prozent der Befragten von Interesse und weit abgeschlagen sind die sozialen Netzwerke, die mit 25 Prozent noch als Erfolg versprechend angesehen werden.
Trotzdem gerade den sozialen Netzwerken von Experten eine zunehmend größere Bedeutung zugesprochen wird, scheint es doch eher so, als sei dies bei den praktisch tätigen Marketing-Managern noch nicht angekommen. Denn hier werden diese Bereiche eher vernachlässigt.
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