Technik-Boom in der Elektronikbranche

Die Zahl der Online-Bestellungen ist 2021 in der Elektronikbranche um das Dreifache gestiegen

Im Jahr 2021 stieg der Verkauf von Gadgets, Haushaltsgeräten und Zubehör sprunghaft an. Laut dem Affiliate-Netzwerk Admitad Affiliate stieg der durchschnittliche Warenkorbwert in Europa im ersten Halbjahr um 69%, und die Zahl der Bestellungen um 50%. Dabei sind die Deutschen ihren Nachbarn voraus und haben die Zahl der Bestellungen von Elektronik und Haushaltsgeräten um 270% und ihre Menge um 143% im Vergleich zur Vorjahresperiode erhöht.

Dieses Wachstum hat mehrere Gründe, allen voraus das Coronavirus mit den verbundenen Einschränkungen. Gleichzeitig wächst der Bereich E-Commerce troztdem weiter und die Popularität von Gadgets und vielfältigen Haushaltsgeräten im Alltag der Deutschen nimmt zu.

Laut einem Bericht des Forschungsunternehmens Canalys stiegen die Laptop-Verkäufe im 1. Quartal 2021 um 55%. Neben PCs interessieren sich die Deutschen auch sehr für eine Vielzahl von Peripheriegeräten, die das Arbeiten von zu Hause aus erleichtern: Kopfhörer, Headsets, Webcams, Computermäuse, Tastaturen, zusätzliche Monitore usw. Im Lockdown waren viele Verbraucher gezwungen, auf Online-Shopping umzusteigen, statt in Geschäften einkaufen zu gehen.

Gleichzeitig ist der durchschnittliche Warenkorbwert der Deutschen im Elektronikbereich leicht zurückgegangen und erreicht nun 122 US-Dollar (102 Euro). Im Vergleich zu den europäischen Nachbarn ist das deutlich weniger.

Verbraucher in der Elektronikbranche sind bekannt dafür, Produktspezifikationen zu vergleichen und stets nach dem besten Preis zu suchen – der Kauf eines Gadgets oder Haushaltsgeräts ist in der Regel nicht spontan. Käufer ziehen es vor, sorgfältig auszuwählen, andere um Rat zu fragen und lohnenswerten Rabatt auf das von ihnen gewählte Produkt zu finden. Laut Admitad Affiliate hat sich dieser Trend im Jahr 2021 verstärkt – beispielsweise stieg die Zahl der online Bestellungen von Storefront-Sites um 45% und von Communities-Seiten um 78%

Bestellungen, die durch Cashback-Dienste, mobilen Anwendungen und Finanzgeschäften zustande gekommen sind, nahmen ebenfalls zu.

Hier sind die Traffic-Quellen, die in diesem Jahr die meisten Bestellungen in die Branche bringen:

Durch das rasante Wachstum des Elektronik-Segments sehen sich viele Unternehmen in ihren gewohnten Vertriebskanälen einem verschärften Wettbewerb ausgesetzt. Gleichzeitig haben viele Advertiser und Publisher auf Partnerseiten gesetzt, um noch mehr an loyalen Kunden zu gewinnen.  Die Zahl dieser stieg 2021 in Deutschland um 45%, und ihre Gewinne stiegen um das sechsfache.

Admitad prognostiziert ein weiteres Wachstum des Online-Umsatzes in der deutschen Elektronikbranche. Obwohl die Auswirkungen der Pandemie auf das Nutzerverhalten nachlassen, sind viele bereits an das Online-Shopping gewöhnt und werden dieses Kaufmodell nicht aufgeben. Auch ein großer Teil der Mitarbeiter, die während der Quarantänezeit aus der Ferne gearbeitet haben, wird nicht mehr ins Büro zurückkehren und weiterhin PCs oder Equipment für die Arbeit zu Hause kaufen. Somit stellt sich der gesamte Elektronikmarkt auf die neuen Spielregeln um.

Timo Harsch
Timo Harsch
Timo Harsch ist Leiter Marketing bei der xpose360 und betreut alle Marketingmaßnahmen der Agentur. Der studierte Politikwissenschaftler sowie Dialog- und Online-Marketing-Fachwirt (BAW) ist seit über 10 Jahren in der Agenturwelt zu Hause und hat ein großes Faible für Marken sowie modernes und kreatives Marketing.
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