Es ist wieder soweit der Branchenindex „State of Commerce Advertising“ für das zweite Quartal 2023 wurde von mrge veröffentlicht. Die Erkenntnisse der Umfrage zeigen, dass trotz des wirtschaftlichen Abschwungs die Werbebranche positiv gestimmt ist.
Insgesamt 49 internationale Führungskräfte, bestehend aus Advertisern, Publishern, Agenturen, Networks und Technologieanbietern nahmen vom 28. Februar bis zum 19. März 2023 an der Umfrage teil.
Als erstes wurden die Experten bezüglich der aktuellen Lage und den Erwartungen an das zweite Quartal befragt. Dabei gaben 83,3 % an mit dem ersten Quartal „nicht unzufrieden“ zu sein. Hinsichtlich des kommenden Quartals waren 54,7 % „sehr optimistisch“ oder „optimistisch“ gestimmt.
Im vergangenen Quartal Q4/22, welches in der Regel das stärkste Quartal ist, konnte eine Umsatzsteigerung von 66 % festgestellt werden. Nach Angaben der Befragten gab es in Q1/23 nur für 26,6% eine Umsatzsteigerung. Trotzdem übertrifft diese Zahl die Erwartungen der Teilnehmer der vorherigen Umfrage. Hinsichtlich der Umsatzprognose für das kommende Quartal zeigt sich, dass 54,8 % der Befragten mit einer Umsatzsteigerung rechnen.
In Bezug auf die wirtschaftlichen Herausforderungen wurden am häufigsten Budgetkürzungen, wirtschaftliche Abschwünge und die Inflation genannt. Als branchenspezifische Herausforderungen werden das Tracking und die Datenschutzregulierungen angesehen.
Als Branchentrends der kommenden Monate sehen die Experten an erster Stelle die künstliche Intelligenz und das Machine Learning (56%), gefolgt von datenschutzfreundlichem Tracking und Influencer-Advertising (41%). Die Top 3 wird durch die Dynamic Attribution (29%) abgerundet.
Die Verbesserung der Tracking-Technologie stellt laut den Befragten mit 35% der Stimmen, das größte Wachstumspotenzial für Publisher und Werbetreibende im Bereich Commerce Advertising, dar. Die Diversifizierung der Publisher-Modelle (32%) und die Integration von App-Tracking (32%) werden ebenfalls als vielversprechend angesehen.Hinzu wurde nach den beliebtesten Abrechnungsmodellen gefragt. Gewinner der Umfrage ist das Cost-per-Order Modell (CPO) mit 50 % der Stimmen, gefolgt von dem Cost-per-Click Modell (CPC), welches 41% der Stimmen bekam.
Laut Nikolaus Spitzy, General Manager & SVP Advertisers von mrge, nehmen die Anforderungen, die Werbetreibende und User an Publisher stellen, zu. Insbesondere wenn es um Datenschutz geht. Die Industrie hat erkannt, dass sie durch die Verwendung alternativer Tracking-Technologien den Bedürfnissen der Kunden besser gerecht werden kann und zeigt ein Bewusstsein für Datenschutzfragen. Wenn Publisher und Advertiser glaubwürdig zeigen, dass sie diese Themen ernst nehmen, können sie somit bei den Usern punkten.