Zusammenfassung der Affiliate Summit.
Nach bisher 5 Tagen New York und 3 Tagen Affiliate Summit möchte ich hier eine kurze Zusammenfassung der aktuellen Entwicklungen in unsortierter Reihenfolge präsentieren.
1. Gutschein-Publisher
Vouchercodes, Couponing und Sales gehören hier zu den größten Publishermodellen. Es gibt eine Reglementierung der Publisher über den IAB Leitfaden.
2. Re-Targeting
Ist hier im Affiliate Marketing noch kein Thema. Deutschland ist in diesem Bereich schon wesentlich weiter.
3. Postview
Ist hier ebenfalls keine Thema. Bannerads auf reichweitenstarken Websites werden hier nur von Mediaagenturen auf TKP-Basis gebucht.
4. Affiliate Applikationen
Es gibt in den USA zwar vereinzelte Apps, allerdings keine zentralen App-Stores wie bei Zanox oder affilinet.
5. Customer Journey
Wird hier von sehr vielen Shops getrackt. Die verschiedenen Touchpoints werden hier Sub-Channels genannt. Allerdings werden hier ebenso wie bei uns i.M. nur die Daten getrackt. Eine Budgetverteilung aufgrund der Auswertung gibt es hier noch nicht.
6. Google-Traffic nimmt ab
Google ist hier nicht mehr das Maß aller Dinge. Mit Facebook, Twitter&Co. steigt hier der Affiliate-Traffic über Socialmedia sehr schnell.
7. Cookie-Reglementierung in der EU
Die Cookie-Reglementierung ist hier kein Thema. Laut den Netzwerken sind die User hier so affin und informiert, dass sie selbst darauf einfluss nehmen können und bei Bedarf die Cookies selbst im Browser löschen oder deaktivieren können.
8. Mobile Affiliate Marketing
Bis 2013 wird die Hälfte aller US-Bürger ein Smartphone haben. Man rechnet hier damit, dass sich ab Mitte 2011 mit Mobile Affiliate Marketing relevante Umsätze erzielen lassen. Zudem wird Android in den USA bald das iPhone überholen. Mit einem neuen Google-Tool kann sich bald jeder selbst sehr einfach Apps für den “Android App Marketplace” zusammenstellen.
9. CPA-Netzwerke
Die CPA-Netzwerke dominieren den Affiliate-Markt in den USA. D.h. als Affiliate muss man sich nicht expliziet für jedes Affiliateprogramm anmelden. Die Transparenz und Qualität der Publisherwebsites ist hier nicht so wichtig wie in Deutschland. Zudem gibt es hier im Affiliate Marketing weniger Retailer als in Deutschland, dafür allerdings eine wesentlich größere Zahl von Shops für sämtliche Themen wie eBooks, Kreditkarten, Gaming, Diätpillen, Abnehmpulver… Alleine mit Themen wie “Investiere 10$ und verdiene in 1 Monat 1000$” lassen sich in den USA über Affiliate Marketing tausende von Sales generieren.
10. Pay-per-Call
Was in Deutschland schon vor 2 Jahren ein Trend war, sich allerdings aufgrund der Call-Center-Strukturen in deutschen Onlineshops nie richtig durchgesetzt hat, ist hier in den USA ein Trendthema. Die Advertiser bieten also den Affiliates individuelle Telefonnummern an, welche diese bewerben können. Wenn ein Kunde dies Nummer zur Bestellung nutzt und einen definierten Zeitraum telefoniert, so dass man davon ausgehen kann, dass es sich um einen qualifizierten Call handelt, bekommt der Affiliate eine Provision.
11. Microaffiliates
Für die Amerikaner die Affiliates der Zukunft. D.h. jeder User von Social-Media-Plattformen kann mit kreativen Apps und Widges als Empfehlungsmarketing bestimmte Produkte und Dienstleistungen seinen Freunden empfehlen und somit eine Provision verdienen. D.h. die Affiliates von morgen müssen dabei auch gar nicht mehr für ein Affiliate-Netzwerk angemeldet sein. Jeder kann letztendlich Affiliate werden.
Und hier noch die Links der verschiedenen Zusammenfassungen:
Affiliate NetworkxX New York
Tag 1 auf der Affiliate Summit
Tag 2 auf der Affiliate Summit
Tag 3 auf der Affiliate Summit
Die Präsentationen der Affiliate Summit stehen jetzt auch zum Download bereit.