Zwar ist Google besonders in den USA noch immer auf dem ersten Platz auf der Liste der Suchmaschinen, aber laut einer Analyse von Experian, die man bei www.internetworld.de lesen kann, wackelt der Thron jetzt doch ein wenig. Schuld daran ist die relativ neue Suchmaschine Bing aus dem Hause Microsoft. Zwei Drittel der amerikanischen Internet User suchen das, was sie brauchen, nach wie vor bei Google. Im März diesen Jahres konnte der Internetgigant in den USA einen Marktanteil von 64,42 % verzeichnen. Aber andere Suchmaschinenanbieter schauen nicht nur tatenlos zu, sondern haben es in den letzten acht Monaten geschafft, von sich zu überzeugen. So konnte Yahoo Search sich auf 15,69 % und Bing sich auf 14.32 % verbessern, andere Suchmaschinen kamen lediglich auf 5,58 % Zuwachs seit dem März.
Das macht deutlich, dass Google nicht mehr den Monopolstatus hat und andere dabei sind, als ernsthafte Konkurrenten ins Rennen zu gehen. Deutlich wird das vor allem, wenn man die Differenz der Zahlen in den Monaten Februar und März 2011 sieht. Bing hatte im Februar 28,48 % User und damit einen Zuwachs von fünf Prozent. Google hatte im Februar 66,69 % und damit einen leichten, aber doch deutlichen Rückgang von drei Prozent. Für Google selbst ist das (noch) nicht so dramatisch, denn sie bleibt immer noch die Nummer eins, wenn es um die Suchmaschinen geht. Wenn aber Bing weiterhin so gute Zahlen vorlegt und immer mehr Internetbesucher überzeugen kann, dann wird sich der Riese Google in absehbarer Zeit dem vermeintlichen Goliath Bing in einem direkten Konkurrenzkampf stellen müssen. Was in den USA schon ein Thema ist, das wird in Deutschland allerdings noch nicht einmal ansatzweise diskutiert, denn die Deutschen Internet User haben eine klare Meinung, wenn es um die Suchmaschinen geht.
Google ist in Deutschland der eindeutige Sieger bei den Suchmaschinen im Rennen um die Gunst der Surfer und Suchenden. Die meisten Leser von Internetworld.de sind laut einer Meinungsumfrage sicher, das Bing, die neue Suchmaschine von Microsoft nicht annähernd das Potenzial hat, Google Konkurrenz zu machen. 51 % der befragten Leser und damit über die Hälfte traut Bing auch nicht zu, die User zu überzeugen, von Google zu Bing zu wechseln. Was sich viele allerdings vorstellen können, ist, dass Bing in Zusammenhang mit den sozialen Netzwerken, allen voran mit Facebook, Erfolge verzeichnen kann. Wenn sich Bing bei Facebook als Suchmaschine vorstellt und mühelos verlinken lässt, dann können sich viele Facebook User vorstellen, das mit den Freunden und Bekannten zu teilen. Andere sind hingegen der Meinung, dass Bing heute schon viel weiter wäre, wenn sich Windows Vista als ein Erfolg und nicht als ein grandioser Flop herausgestellt hätte. Mit dem erfolgreichen Windows 7 werden die Fans zurückkehren und das kann sich dann auch positiv auf die Beliebtheit von Bing auswirken. In den USA ist die Trendwende jetzt schon zu erkennen, in Deutschland wird man sehr wahrscheinlich noch eine Weile darauf warten müssen.
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