Facebook macht gezielte Werbung leichter

493031_web_R_K_by_Thorben Wengert_pixelio.deFacebook will in naher Zukunft sein Anzeigen-Targeting ändern und damit die Wirkung von Werbung auf seiner Plattform erhöhen. Die geplanten Features werden in vier Kategorien eingeteilt. Künftig können Werbetreibende im Sozialen Netzwerk ihre Anzeigen abgestimmt auf das Verhalten und die Interessen der Nutzer schalten. Zudem werden weitere Instrumente für die Zielgruppendefinierung zur Verfügung gestellt und Werbung ist nun auch nach geographischen Aspekten verteilbar. Im Endeffekt will man damit einerseits einfachere Werbung ermöglichen, andererseits soll diese auch durchschlagender sein. Die Freischaltung der neuen Features erfolgt innerhalb der nächsten Wochen. Sie werden für alle Werbekunden weltweit verfügbar sein.

Wie die einzelnen Targeting-Kategorien angewendet werden und für was sie gut sind, hat Facebook bereits in einem englischsprachigen Blogpost genauer erklärt. Hier nun noch einmal die Erläuterungen dazu auf Deutsch:

Die Targeting-Option „Geografie“ erlaubt die Auswahl einer Zielgruppe standortbezogen. Das kann der Wohnort von Personen sein oder ein bevorzugter Aufenthaltsort in der Freizeit. Die nach diesem Gesichtspunkt durchgeführten Kampagnen lassen sich nach den verschiedensten geografischen Angaben ausrichten. Von Kontinenten über Länder und einzelne Städte oder auch Regionen reichen die Möglichkeiten. In den USA ist das geografische Targeting ebenfalls nach Postleitzahlen durchführbar.

Die Option „Zielgruppe“ erlaubt eine noch genauere Bestimmung von Zielgruppen. Schon in der Vergangenheit stellte Facebook in dieser Hinsicht Werbetreibenden zahlreiche Funktionen zur Verfügung. Für die nähere Definition einer Personengruppe wird es unter anderem mehr Platz für persönliche Informationen wie zum Beispiel dem Beziehungsstatus geben. Über das System kann dann ermittelt werden, wer vor Kurzem Verlobung feierte oder wer ein Baby bekommen hat. Solche Ereignisse sind eine gute Gelegenheit für die Zusammenstellung von Zielgruppen. Auch Infos zum Arbeitsplatz, der Berufsausbildung oder der tatsächliche Jobtitel sind zur Definierung von Zielgruppen geeignet und werden in Zukunft durch das neue Anzeigen-Targeting bei Facebook eingeholt werden können.

Desweiteren ist die Zusammenfassung von Nutzern nach ihren „Interessen“ eine attraktive Variante der Zielgruppendefinierung. Deshalb vereinfacht Facebook diese Art der Erfassung. Bisher kamen Stichwortliste und Überkategorien zum Einsatz, demnächst wird eine neue Methode eingeführt. Bei jener reicht die Auswahl eines konkreten Stichworts aus, um infrage kommende Personen angezeigt zu bekommen.

Um eine gänzlich neue Option handelt es sich beim Targeting nach dem „Verhalten“ der User. Hier wird darauf geschaut, welche Geräte der Nutzer verwendet oder welche Einkäufe er in der letzten Zeit getätigt hat.

Alles in allem werden die vier Funktionen das Targeting bei Facebook noch einmal effektiver werden lassen, als es ohnehin schon ist. Das Soziale Netzwerk darf keinesfalls als Werbeplattform unterschätzt werden. Zudem ist man stets bemüht, dem Kunden neue Möglichkeiten anzubieten. Erst Ende Januar wurden Werbeeinblendungen in Botschaften eingeführt. Werbetreibende können darüber mittels Botschaften direkt an Nutzer herantreten, die die mobile App genutzt oder die Webseite besucht haben. Schon im Jahre 2012 wurden die Custom Audiences bereitgestellt, über deren Funktionen wir bereits in einem früheren Blogbeitrag ausführlicher berichteten.

Facebook betreibt für seine Werbekunden einen eigenen Blog, wo regelmäßig über Neuerungen im Netzwerk speziell für diese Zielgruppe berichtet wird. Die Seite wird überwiegend in englischer Sprache geführt, dennoch ist sie eine gute Empfehlung für alle, die das Netzwerk als Werbeplattform nutzen.

Bildquelle: © Thorben Wengert / Pixelio.de

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