#AskTheExpert mit Tim Lomborg über Awins Conversion Protection Initiative (CPI)

Im Rahmen unseres Formats #AskTheExpert machen wir heute einen kurzen Exkurs und widmen uns einer neuen Ausgabe anlässlich der Einführung der Conversion Protection Initiative von Awin, die das Affiliate-Tracking auf ein neues Level hebt. Hierzu begrüßen wir Tim Lomborg. Nachdem er 2010 bei Awin in Berlin startete, entwickelte sich der gebürtige Kölner mit dänischen Wurzeln schnell zum Managing Director Nordics. 2019 folgte die Leitung der Osteuropa-Geschäfte. In dieser Rolle etablierte er die Awin-Marke als eines der führenden Affiliate-Netzwerke und erzielte durch den Ausbau von langfristigen Partnerschaften zwischen Advertisern und Publishern ein zweistelliges Wachstum. Seit Februar 2021 verantwortet er zusätzlich das 120-köpfige DACH-Team.

Was macht dich zum Experten?

Als Managing Director bei Awin und seit fast 15 Jahren in der Affiliate- und Performance-Marketing-Branche tätig, habe ich die vielfältigen Veränderungen und Herausforderungen im Bereich Tracking hautnah miterlebt. Besonders in den letzten drei bis sechs Jahren ist dieser Bereich durch technische und regulatorische Entwicklungen enorm in Bewegung geraten. Bei Awin war ich mit meinen Teams maßgeblich daran beteiligt, unsere Tracking-Methoden kontinuierlich weiterzuentwickeln, um auf diese äußeren Veränderungen zu reagieren. Ich bin stolz auf die Fortschritte, die wir gemeinsam mit unseren Partnern und Teams weltweit, und besonders in Deutschland, erzielt haben, um das beste Tracking der Branche aufzubauen. Dieses bildet heute die Grundlage unseres Geschäftsmodells und sichert den langfristigen Erfolg unserer Partnerschaften.

Wie unterscheidet sich die Conversion Protection Initiative (CPI) von bisherigen Tracking-Ansätzen. Und welche spezifischen Vorteile bietet sie Advertisern und Affiliates im Hinblick auf Datenschutz und Tracking-Genauigkeit?

Die Conversion Protection Initiative ist eine konsequente Weiterentwicklung unserer bisherigen Tracking-Lösungen und ein wichtiger Schritt nach vorne. Alle Fortschritte, die wir in den vergangenen Jahren bei der Entwicklung neuer Tracking-Methoden gemacht haben, sind jedoch nur dann erfolgreich, wenn sie von allen Beteiligten vollständig und in höchster Qualität umgesetzt werden.

Die dynamischen Veränderungen in der Branche erfordern von unseren Advertisern und Affiliates ein hohes Maß an Engagement, um diese neuen Standards zu implementieren. Meiner Meinung nach ist nur ein 100%iges Commitment aller Beteiligten ausreichend, um den hohen Anforderungen gerecht zu werden und Tracking-Genauigkeit sowie Datenschutz sicherzustellen.

Für Publisher bedeutet dies eine höhere Genauigkeit und verbesserte Vergütungsgrundlagen, während Advertiser von einer präziseren Zuordnung ihrer Marketingaktivitäten und besseren Evaluierung ihrer Partnerschaften profitieren. Vor allem jedoch führt dies für beide Parteien zu mehr Umsatz, da Publisher mehr Kunden auf profitable Partnerschaften verweisen können und werden.

Welche Schritte sind für Marken erforderlich, um bis zum Stichtag 7. April 2025 auf das serverbasierte Tracking (S2S) und App-Tracking umzustellen? Welche Unterstützung bietet Awin dabei?

Awin hat einen umfassenden Leitfaden und technische Ressourcen entwickelt, die Marken dabei unterstützen, ihre Tracking-Prozesse bis zum Stichtag erfolgreich umzustellen. Neben technischen Hilfestellungen bieten wir eine enge Begleitung durch unser Customer-Success-Team an, welches bei der Analyse und Implementierung der neuen Tracking-Lösungen beratend zur Seite steht. Der erste Schritt bei dem wir unsere Partner unterstützen ist eine detaillierte Bestandsaufnahme der bestehenden Tracking Integration. Als zweiter Schritt erfolgt die Integration oder Optimierung der serverbasierten oder app-spezifischen Trackings bei dem wir unsere Kunden Schritt für Schritte zur Seite stehen.

Wie wirkt sich die Einführung der CPI auf die Zusammenarbeit zwischen Advertisern und Publishern aus, insbesondere in Bezug auf Vertrauen und Transparenz?

Ich denke die Frage beantwortet sich fast von selbst. Vertrauen und Transparenz, aber auch Messbarkeit ist die Grundlage und der der USP von Affiliate Marketing. Die CPI revitalisiert die Zusammenarbeit zwischen Advertisern und Publishern. Beide Seiten profitieren von einer klaren und genauen Erfassung der Transaktionen, die den Erfolg und die Vergütung transparenter machen. Durch diesen Standard können sich unsere Partner darauf verlassen, dass die gemessenen Ergebnisse nicht nur akkurat, sondern auch datenschutzkonform sind. Damit bietet die CPI die Grundlage für eine langfristige und verlässliche Partnerschaft.

Inwiefern trägt die wahrscheinlichkeitsbasierte Tracking-Methode von Awin zur Erfolgsmessung unter schwierigen Bedingungen bei und wie wird sichergestellt, dass die Performance-Analyse dennoch zuverlässig bleibt?

Unser Hauptziel ist es, eine zuverlässige, deterministische Tracking-Basis für stabile und langfristige Partnerschaften zu schaffen. Doch in einem Umfeld, das sich kontinuierlich wandelt, stehen wir immer wieder vor Herausforderungen, sowohl durch externe Entwicklungen als auch durch spezifische Anforderungen einzelner Partner. Um diese Lücken zu überbrücken, setzen wir zukünftig auf eine probabilistische Tracking-Methode als Zwischenlösung ein, um so nah wie möglich an 100% Trackinggenauigkeit heranzukommen. Diese Methode ist ein wichtiger Schritt, aber unser Fokus liegt langfristig darauf, eine solide deterministische Grundlage zu gewährleisten.


Lasst uns gemeinsam das Tracking der Zukunft gestalten! Zusammen mit unseren Partnern und zukünftigen Partnern können wir durch starke Zusammenarbeit, echte Transparenz und zuverlässige Lösungen den nachhaltigen Erfolg im Affiliate Marketing sichern.

Katharina Hörmann
Katharina Hörmann
Katharina Hörmann hat im April 2022 als Trainee im Affiliate Marketing bei der xpose360 GmbH begonnen. Mittlerweile betreut sie als Junior Marketing Managerin unterschiedliche Kunden im Retail Bereich und Vertragswesen.
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