Das Motto „Ein Bild sagt mehr als tausend Worte!“ hat im Internet eine besondere Bedeutung. Neben Texten fällt Bildern eine wichtige Rolle zu. Ebenso wie die Texte sollten auch sie für Suchmaschinen optimiert werden, damit sie gefunden werden. Im Folgenden daher einige Tipps für die Suchmaschinenoptimierung von Bildern.
Ranking ist bei einer Suchmaschine das alles entscheidende Kriterium. Bei der Bildersuche stehen allerdings andere Faktoren für die Positionierung in der Suchmaschine im Vordergrund. Google setzt bei seiner Bildersuche beispielsweise einen anderen Algorithmus ein als bei der herkömmlichen Suche im Web, der Suche nach Videos oder der Newssuche. Organische Suchergebnisse haben auf die Bildersuche keinen Einfluss, somit ist die Suchmaschinenoptimierung von Bildern eine ganz eigene Angelegenheit. Bilder können nicht einfach wie Texte ausgelesen werden, trotzdem führt die Suchmaschinenoptimierung von Bildern zumeist zu einem schnellen Ergebnis.
Unabhängig vom Ranking empfiehlt es sich zuerst einmal, die Bilder auf der Webseite im Querformat – also im Format 3:2 oder 4:3 – einzubinden. Zum einen wird so die Präsentationsfläche vollumfänglich ausgeschöpft, zum anderen wird dadurch ein mögliches Beschneiden der Bilder bei der Skalierung für die Suchmaschine vermieden. Bilder im Querformat werden in der Regel nicht verändert. Dadurch haben sie eine höhere Sichtbarkeit, was wiederum mit höheren Klickraten verglichen mit Bildern im Hochformat belohnt wird.
Während das Format nicht das Ranking beeinflusst, tut es die Größe sehr wohl. Zu kleine Bilder wie zum Beispiel Thumbnails und Avatare werden aussortiert. Als Faustregel gilt eine Kantenlänge von mindestens 300 Pixeln, um einen Platz unter den Suchergebnissen zu erhalten. Eine obere Grenze bezüglich der Größe gibt es nicht. Auf die Ladegeschwindigkeit, die ebenfalls essentiell für das Ranking ist, hat die Bildgröße nur geringe Auswirkungen. Hochauflösende Bilder können mit Hilfe einer Bildbearbeitungssoftware komprimiert und dadurch die Ladezeit verkürzt werden. Als ideales Maß gilt eine Dateigröße von 150 KB.
Bildunterschriften genießen eine hohe Priorität. Sie stehen in unmittelbarer Nähe zum Bild und sind daher direkte Hinweisgeber auf den Inhalt desselben. Hier ist der richtige Platz für die Arbeit mit Keywords. Der Ursprung des Bildes und ob es über einen Urheberrechtsnachweis verfügt, wird aktuell bei der Festlegung des Rankings (noch) nicht geprüft.
Für ein Erscheinen in der Ergebnisliste ist es notwendig, dass das Bild gefunden wird. In einem bestimmten Zeitraum wird das Web nach neuen und aktualisierten Seiten durchsiebt. Bei Google übernimmt das der sogenannte Googlebot. Für das Finden von Seiten durch diesen sind auch interne und externe Links von Bedeutung. Die Vorgehensweise des Bots ist bei Webseiten und Bildern identisch. Das bedeutet, wer regelmäßig neue Bilder einstellt, wird ebenso regelmäßig vom Googlebot aufgesucht und in die Ergebnisliste der Bildersuche aufgenommen. Bei der Neubebilderung von Internetangeboten sollte man darauf achten, dass man nicht alle Bilder gleichzeitig einstellt, sondern täglich ein paar neue hinzukommen lässt. So wird der „Indexierungsagent“ der Suchmaschine immer wieder auf die Seite und Bilder aufmerksam gemacht.
Im Gegensatz zu Texten ist eine mehrmalige Verwendung von Bildern überaus vorteilhaft. Taucht eine Kopie des Bildes auf anderen Seiten auf, stuft die Suchmaschine das Erscheinen dort als eine Art Auszeichnung ein und das Bild erhält eine höhere Relevanz. Auf der eigenen Seite sollte man immer das gleiche Bild einbinden, damit es stets unter der gleichen Adresse erreichbar ist.
Bildquelle: © Th. Kemnitz / Pixelio.de