Der Black Friday verlief dieses Jahr anders als erwartet und zwar weltweit, resumiert das Afffiliate-Netzwerk Admitad wenige Tage nach dem Shopping-Ereignis. Das Gesamtvolumen der Online-Bestellungen am traditionellen Verkaufstermin war etwas niedriger als im Vorjahr, der Zeitraum für Sonderangebote verlängerte sich von einigen Tagen auf einige Wochen. Nach Berechnungen des Netzwerks gaben europäische Verbraucher in diesem Jahr ihr Geld vor allem für Kosmetik und Fashion aus. Ebenso haben Spiele und Hotelbuchungen ihre Verkaufspositionen im Vergleich zu 2020 verbessert.
Nach ersten Schätzungen ging das Umsatzvolumen in diesem Jahr am Black Friday weltweit leicht zurück – auf 8,9 Milliarden US-Dollar im Vergleich zu 9 Milliarden US-Dollar im Vorjahr.
Gleichzeitig hat sich in Deutschland die Zahl der Bestellungen online um 17% und die Bestellmenge um 21% am Black Friday im Vergleich zum Tag davor erhöht. Die durchschnittliche Bestellwert (AOV) kletterte um +4% auf etwa 48 US-Dollar; mehr als die Hälfte des Umsatzes stammte von Online-Marktplätzen.
Die folgenden Kategorien erwiesen sich bei Verbraucher in Deutschland als besonders populär:
Folgende Marktsegmente haben in diesem Jahr deutlich gepunktet im Vergleich zu 2020:
Während am Singles Day Haushaltswaren und Möbel zu den am meist bestellten Waren gehörten, schaffte es diese Kategorie nicht einmal unter die Top 10 am Black Friday. Finanzdienstleistungen rückten laut Admitad in den Vordergrund, durchschnittliche Bestellungen wuchsen deutlich. Von 18 US-Dollar am Singles Day auf 48 US-Dollar am Black Friday.
Traffic-Quellen
Ein erheblicher Teil der Nutzer (29,7%) entschied sich für den Kauf auf Empfehlung von Online-Medien und Internet-Blogs. Weitere 26,8 % folgten den lukrativen Cashback-Angeboten. 14,3% des Umsatzes wurden mit kontextbezogener Werbung erzielt, gefolgt von Showcase-Sites (6,7%) und Facebook (4,7%). Gleichzeitig stiegen die Einnahmen deutscher Advertiser am Black Friday um + 48 % im Vergleich zum Tag davor.
Auch wenn man mittlerweile von der Black Week spricht, sind viele Verbraucher immer noch an einem Tag aktiv auf der Schnäppchenjagd im Internet, nämlich am Black Friday selbst – was sich in den stärksten Umsatzzahlen der gesamten Woche bemerkbar macht. Bleiben die Umsätze kontinuierlich gleich während der gesamten Woche, steigen diese sich am Freitag um das vier- bis zehnfache für manche Händler. Ob man Weihnachten im kleinen oder größeren Kreis feiert, Geschenke müssen besorgt werden. Deutschland hat bereits am Black Friday zugeschlagen.