Laut einer TNS-Infratest-Untersuchung, die auf w&v veröffentlicht wurde, ist es vielen deutschen Bürger nicht möglich, sich finanziell abzusichern.
Das Ergebnis zeigte, dass 54% der insgesamt 1107 Befragten nicht in der Lage sind, 1.500 Euro innerhalb eines Monats zurückzulegen. Auch bei einem Einkommen von 60.000 Euro im Jahr ist es ein Viertel nicht möglich diese Summe eines Monats anzusparen.
Allerdings stehen 57 % der Umfrageteilnehmer der zukünftigen, finanziellen Situation optimistisch gegenüber. Lediglich 7 Prozent befürchten eine finanzielle Krise.
Vor allem die Befragten zwischen 25 und 45 Jahren haben nicht für solch eine Lage nicht vorgesorgt.
Wenn ein finanzieller Notfall eintreffen würde, dann greift die Hälfte der Befragten auf eigene Ersparnisse, ein drittel auf die Familie und 11 Prozent auf Freunde zurück. Für jeden Zehnten käme sogar der Verkauf eigener Wertgegenstände in Frage. Ausgenommen das Eigenheim.
14 Prozent würden einen Zweitjob annehmen, um den finanziellen Engpass zu überbrücken.
„Vorsorge und das klassische Sparen sind immer noch dringend notwendig. Auch wenn dies nur geringe Zinserträge bringt, so verschaffen finanzielle Rücklagen doch das nötige Ruhepolster gerade in schwierigen Zeiten“, so Bernhard Keller, Director Finanzmarktforschung bei TNS Infratest.
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