Es gibt verschiedene online Marketingmethoden, die heutzutage angewendet werden, wie es bei ecin berichtet wird. Eine dieser ist das E-Mail-Marketing, das zwar nicht mehr zu den neuesten gehört, dennoch aber häufig Anwendung findet. Dieses Medium unterliegt selbstverständlich auch einem ständigen Wandel, kann sich aber auch hier optimal anpassen, was die Technologien und auch die Kundenwünsche betrifft. Neu ist unter anderem der Umgang von den Providern mit E-Mails. Es werden für die Auslieferung der E-Mails die Filter umgestellt und hier neue Maßstäbe gesetzt. Werbetreibende müssen sicherlich mit dieser Umstellung erst umzugehen verstehen, aber die können profitieren.
Engagement ist beim eMail-Marketing sehr wichtig. Die Prioritäten müssen verschoben werden, denn keiner möchte, dass die Werbemaßnahmen im Junk- oder Spam-Ordner landen. Ein E-Mail-Marketer musste sich in den vergangenen Jahren mit verschiedenen Spamtechnologien beschäftigen und hat es viel Mühe und Aufwand gekostet, die Mailings so zu optimieren, dass sie sich von der Nachrichtenflut, die als Spams und Junks gekennzeichnet werden, abzugrenzen. Sicherlich ärgert es immer wieder, wenn man alles verändern muss, aber es gibt auch Regeln beim E-Mail-Marketing, die noch immer Gültigkeit besitzen.
Yahoo, Hotmail, Gmail, Google und auch AOL stellten die eMail Filter für Auslieferungen um und setzen die Maßstäbe neu. Hier aber spielen nicht das technische Verständnis, die sorgfältige Wortwahl oder die Vorabtests eine Rolle, sondern vielmehr das Engagement von den Empfängern, denn nach diesem wird künftig gefiltert. Sicherlich ist es nicht vollkommen neu, denn die Einordnung der Nachrichten haben die Empfänger schon durch den Spam-Button vorgenommen. Aber es wird noch viel mehr auf das Handeln der Empfänger gesetzt, die für die Reputation verantwortlich sind und die des Versenders verbessern, aufbauen und auch verschlechtern können.
Natürlich gibt es auch Gründe für diesen Wandel. Dieser liegt darin, dass auch die Spamversender dazugelernt haben. Sie lassen sich nämlich immer cleverere Strategien einfallen, um einen starken Filter zu umgehen. Resultat hier ist aber dann, dass die nicht richtig zugeordneten Mails zugenommen haben. Plötzlich sind nämlich die „guten eMails“ in den Junkordner verschoben worden und die „schlechten eMails“ trotz des Filters in die Inbox. Technisch nicht vorgaukeln und bestechen lässt sich ganz allein nur der Empfänger der E-Mails und hier setzen nun auch die Strategien von den Providern an.
Bei Gmail wird, wie schon bei verschiedenen Ansätzen für den Junkfilter, das Engagement-Filtering mit unterschiedlichen Gewichtungen und Methoden umgesetzt. Bei Gmail wurde beispielsweise die Priority-Inbox integriert. Hier können die eMails in spezielle Cluster zugeordnet werden, nämlich „wichtig und ungelesen“, „alles andere“ und „markiert“. Dem Empfänger ist es möglich, Markierungen zu setzen, die eMails selber zu verschieben und auf diese Weise zu gewichten. AOL und Hotmail haben ähnliche Verfahren, die den Nutzer direkt mit einbeziehen.
Bei Hotmail wird noch weiter gegangen. Hier werden auch die Nachrichten, die eigentlich vom Provider als Junk klassifiziert werden, in die Inbox verschoben, wenn der Empfänger auf diese positiv reagiert.
Natürlich haben die Provider ein Ziel, das sie mit diesen Ansätzen verfolgen: Die Wünsche der Empfänger werden absolut in den Mittelpunkt gestellt. Die E-Mails sollen nach den persönlichen Relevanzen und Präferenzen der User sortiert werden. Ausgemerzt werden sollen die „false Positives“. Der Nutzer wird also selber in die Verantwortung gezogen.
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