Der Global Facebook Advertising Report, der bei internetworld.de nachzulesen ist, zeigt auf, was Facebook alles unternimmt, um für seine User und Kunden noch attraktiver zu werden. Raus aus den negativen Schlagzeilen und den „Datenpannen“ und rein in das positive Image, so könnte man die Versuche von Facebook nennen. Bunter soll die Seite werden, netter und irgendwie ansprechender und vielleicht auch ein wenig vertrauenswürdiger, vor allem wenn es um die zahlreichen zahlenden Kunden des weltgrößten Netzwerks geht. Bunt und auffällig will Facebook werden, aber gleichzeitig die Zahl der Ads reduzieren. Wie soll das konkret aussehen?
Ganz einfach, damit noch mehr Menschen als bisher Facebook wahrnehmen, soll die Werbung auf dem Display attraktiver und auch viel bunter gestaltet werden. Auch die Werbeplätze werden jetzt einem umfangreichen Update unterzogen. Es werden nicht mehr gleich drei Ads sein, in Zukunft ist nur noch eine einzige Ad zu sehen, die aber gleich ein bisschen größer. Noch eine Neuerung, es wird jetzt die gesamte Zahl der „Likes“ gezeigt und nicht wie das bisher der Fall war, nur der Hinweis auf die Namen der Freunde, die schon „gelikt“ haben. Wer sich mit der Seite eines Unternehmens vernetzen will, der kann das über eine sehr große „Like“ Schaltfläche, die dann entsprechend eingeblendet wird. Die neuen Seitenanzeigen bei Facebook aber sind ein echter Knaller. Sie werden richtig schön bunt und das macht sich dann angeblich noch schöner und vor allen Dingen noch ansprechender. Vorbei sind die Zeiten der viel zu kleinen Miniansichten des Profilbilds, jetzt gibt es eine vollkommen neue Ansicht und auch Anordnung der Grafik, und die erinnert stark an die mehr oder weniger privaten Seiten bei Facebook. Das Coverbild bekommt ein Banner und auf diesem Banner ist dann unübersehbar das Foto oder auch das Logo oder der Slogan, je nachdem, um welche Seite es sich gerade handelt.
Nicht mehr ganz so neu ist, dass es für die Werbung der einzelnen Seiten eine mobile App gibt, dazu hatte sich das Netzwerk schon im vergangenen Jahr entschieden. Nach Ansicht von Jeff Kanter, dem Produktmanager von Facebook, können die User den Nachrichten Feed anders oder sogar besser wahrnehmen, als die Feeds auf den Werbeplätzen, die am rechten Rand einer Seite auftauchen. Überhaupt ist man bei Facebook der Meinung, dass mobile Apps die Zukunft bestimmen werden, denn diese Apps kommen bei den Fans der Seite wesentlich besser an als die Werbung auf dem Desktop. Das ist übrigens das Ergebnis einer Studie, die 2012 angefertigt wurde. In dieser Studie ist auch zu lesen, das Sponsored Storys mehr Klicks und auch mehr „Likes“ bekommen, die Facebook Gemeinde will eben unterhalten werden.
Es können jetzt auch Werbeplätze bei Facebook für die mobile Nutzung gekauft werden. Die Testphase, die seit dem letzten Jahr läuft, hat sich allem Anschein nach als erfolgsversprechend erwiesen und kann nun richtig durchstarten. Facebook und seine Kunden hoffen jetzt auf noch höhere Klickraten.
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