Neuer Suchalgorithmus von Google geht nach und nach an den Start

246707_web_R_K_by_Konstantin Gastmann_pixelio.deInternetriese Google hat vergangene Woche seinen neuen Suchalgorithmus eingeführt. Das Update mit dem Namen Panda 4.0 wird nach und nach veröffentlicht. Damit wird nicht nur der Suchalgorithmus aktualisiert, sondern allgemein umfangreich upgedatet. Auch die Spambekämpfung ist bei dem Update ein wichtiges Thema. Vor allem im englischsprachigen Raum sollte die Einspielung der Aktualisierung für die User bemerkbar sein. Seit 2011 wird das Panda-Update durchgeführt. Ziel desselben ist es, Webseiten mit qualitativ schlechtem Inhalt aus der Top-Treffer-Liste zu verbannen.

Das Panda-Update ist allerdings nicht die einzige Neuerung, die Google auf den Weg gebracht hat. Eine weitere Aktualisierung, die weder zur Penguin- noch zur Panda-Reihe gehört, ist ebenfalls an den Start gegangen: ein Update für den sogenannten Payday-Loan-Algorithmus. Im Fokus von diesem stehen unseriöse Anfragen aus dem Porno- oder Kreditbereich. Hier wird sich beispielsweise an der erfolgreichen Erkennung von Blackhat-Links versucht, die zum Teil illegal sind. Infolgedessen kommt es zu einer Abwertung des entsprechenden Portals. Keywords werden davon aber weniger berührt. Hauptsächlich geht es um bestimmte Begriffe, die kommerziell und demzufolge lukrativ geprägt sind.

Eine Analyse des SEO-Spezialisten Sistrix beschäftigt sich bereits mit den Auswirkungen der beiden Google-Updates. Beleuchtet wurde dafür ausschließlich der deutsche Markt. Dabei stellte sich heraus, dass Webseiten mit längeren, redaktionellen Texten mit einer besseren Sichtbarkeit belohnt werden. Weiterhin waren Vergleichsportale und Aggregatoren unter den besten 25 Domains zu finden. Die Analyse umfasste lediglich den Zeitraum von einer Woche. So viel Zeit war seit der Veröffentlichung der Updates vergangen. In dieser kurzen Zeitspanne war bereits einiges in Bewegung geraten. Manche Portale konnten sich über eine deutliche Verbesserung der Sichtbarkeit freuen, andere wiederum mussten herbe Verluste hinnehmen.

Da Panda seit mehreren Jahren aktualisiert wird, spüren viele Domains schon länger die Folgen des Updates. In der Regel waren Einbußen bei der Sichtbarkeit zu verzeichnen. Google kündigte nun an, dass mit der neuen Panda-Version ein behutsameres Vorgehen mit betroffenen Domains erfolgt. Glaubt man den Resultaten der oben genannten Analyse, scheint das zutreffend zu sein.

Die Rankingverschiebungen sind mittlerweile unübersehbar. Für manche große Portale wie idelao.de und ebay.de ging es schlagartig bergab. Dafür erhielten wiederum andere eine Chance, nach oben zu gelangen. Bisher erfolgten die Veränderungen des Suchalgorithmus schrittweise, die beiden neuen Updates aber sorgten nahezu sofort für ein mächtiges Durcheinander. Zu sehen ist das nicht zwangsläufig bei den prozentualen Werten für die einzelnen Domains, die absoluten Zahlen aber sprechen Klartext. Alles in allem scheint Google dennoch die passende Vorgehensweise gefunden zu haben. Die Vorteile überwiegen beim neuen Panda-Algorithmus, wenngleich sich dieser Meinung sicher nicht jeder anschließen kann.

Wer als Webseiten-Betreiber vom Internetriesen abgestraft wird, sollte unbedingt darauf reagieren. Gerade der deutsche Internetmarkt wird von Google vermehrt beobachtet und Ausnahmen werden nicht gemacht. Selbst namhafte Netzwerke wurden in der Vergangenheit abgemahnt. Unter anderem können ältere Backlinks gefährlich werden, die durch die diversen Updates in der Gegenwart zu einer negativen Bewertung führen können. Desweiteren ist eine Prüfung von Links aus Social-Media-Netzwerken oder von Artikelverzeichnissen empfehlenswert. Wichtig ist nach der Durchführung geeigneter Maßnahmen, diese gegenüber Google anzuzeigen und für die Zukunft eine mit den Nutzungsbestimmungen übereinstimmende Arbeitsweise zu versichern.

Bildquelle: © Konstantin Gastmann / Pixelio.de

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