Die W&V hat das Nutzungsverhalten der 20 bis 30jährigen genauer unter die Lupe genommen. Der Header lautet „Schnell noch einen Gruß in die virtuelle Welt“. Herausgefunden wurde, dass sehr viele ihren Fernseher bereits gegen den Laptop eingetauscht haben. Zeitungen werden nur noch gelesen, wenn die zufällig irgendwo rumliegen. Liegt hier das große Potenzial des Online-Marketings?
Vier der jungen Social Media Generation wurden befragt. Die 22jährige Abiturientin Negien Haddad Kaveh aus dem Westerwald würde sich selber als einen Heavy-User bezeichnen.
„Es ist das Erste, was ich morgens mache, und das Letzte, wo ich nochmal reingucke, bevor ich ins Bett gehe.“ Wir reden hierbei von der Kommunikation in Sozialen Netzwerken. Der Artikel gefällt mir so gut, weil ich mich in den Verhaltensweisen wieder erkennen kann. Eine Frage lautete: „In wie vielen Communities sind Sie unterwegs?“. „In vielen.“ Und auch diese Antwort konnte ich bestätigen. Auch ich selbst habe inzwischen meine Profile wieder auf eine Handvoll eingegrenzt, um das Ganze überschaubar zu halten und die darin investierte Zeit etwas einzugrenzen.
Es wurde auch festgestellt dass eine zunehmende Ablehnung des Fernsehens, aufgrund der immer noch schlimmeren Castingshows, stattfindet. Wer bevorzugt da nicht lieber das Leben in der digitalen Onlinewelt?
Meiner Meinung nach wird es durch das Internet immer mehr zur Normalität die Fäden selber in der Hand zu haben. Das Fernsehen wendet sich wohl anderen Zielgruppen zu. Ich zumindest für meinen Teil gehöre dort nicht mehr dazu bzw. ich fühle mich nicht mehr angesprochen.
Die Online-Welt gibt uns neben Transparenz, also dem absoluten Durchblick, auch das Gefühl immer auf dem neuesten Stand zu sein. Ganz nebenbei schleicht sich eine gewisse Sucht nach diesen Dingen ein, ohne dass wir es bemerken. Wie oft schon habe ich noch schnell meine Profile gecheckt und dann aber erst nach zwei Stunden den Laptop wieder herunter gefahren. Das ist wohl den Meisten schon oft so ergangen, die an Sozialen Netzwerken beteiligt sind. Die nächste Frage ist: „Wer tut es noch nicht?“. Fast jeder denke ich hat schon mehrere Profile in Communities.
Die Nutzung des Internets begrenzt sich aber hierbei nicht nur auf die Communities. Es werden auch das Tagesgeschehen sowie Nachrichten und Sportereignisse verfolgt. Erkenntnis der Interviews ist es auch, dass Werbebanner wohl wahrgenommen werden, wenn sie eine ausreichende Attraktivität aufweisen und nicht die Usability der Webseite zerstören. Damit ist gemeint, wenn sie den User nicht ganz in seinem ursprünglichen Vorhaben unterbrechen.
Was dem Handy zu seinem Durchbruch verholfen hat spielt auch hier eine ganz große Rolle. Man will immer erreichbar sein und wissen was seine Freunde und Bekannten gerade tun. Das bestätigt der große Erfolg des Kurznachrichtendienstes Twitter. Viele können sich ein Leben ohne das Internet gar nicht mehr vorstellen, da sie sich dadurch informieren, organisieren und planen. Ich persönlich sehe das als eine sehr positive Entwicklung und nehme daran auch mit Begeisterung teil. Wichtig ist es, den Austieg bzw. den Unterschied zum Offline-Leben nicht zu verpassen. Autor: Michael
Den kompletten Artikel dazu könnt Ihr in der W&V-Ausgabe vom 20. August 2009 auf Seite 43 bis 38 nachlesen.