Von dem Affiliate-Netzwerk Superclix habe ich soeben einen Newsletter erhalten mit folgendem Inhalt:
Lead oder Sale oder doch Lead?
Manchmal bemitleide ich die armen neuen Affiliates (Partner), die in Deutschland versuchen, die Begriffe des Affiliate Marketing und des Bereiches Partnerprogramme zu verstehen…Nicht nur, daß manche Anbieter unbedingt nur englische Fachbegriffe nützen müssen, und so potentielle Neueinsteiger erstmal verwirren, manchmal auch vergraulen – nein, es muß auch unbedingt sein, daß bestehende Begriffe einfach mal etwas „großzügiger“ ausgelegt werden, damit man eigentlich uninteressante Partnerprogramme und Kampagnen etwas besser verkaufen kann…
Zum Beispiel gibt es zahlreiche Partnerprogramme bei anderen Anbietern, die angeben, daß diese per „Lead“ vergüten – wenn man dann etwas genauer nachforscht, sucht man erstmal vergeblich, wie denn genau ein „Lead“ definiert ist – nach langer Sucherei und eigenen Tests findet man dann heraus, daß keiner der Besucher, die man zu diesem Partnerprogramm gesandt hat, zu einem „Lead“, also zu einer gültigen oder zumindest offenen Provision, geführt hat – nach Rückfrage beim Betreiber (Merchant) oder Netzwerk erhält man dann statt einer kompetenten Antwort nach längerer oder kürzerer Wartezeit einen Verweis auf die FAQ, in der steht, daß man bei „Lead“ irgendeine Zielseite erreichen muß, damit eine gültige Provision erfasst wird – natürlich wird bei dieser Antwort nicht erwähnt, wo denn nun diese Zielseite sei…letztendlich klärt sich dann, daß es sich eigentlich nicht um „pay per lead“ handelt, sondern um „pay per Sale“, also muß der Kunde nicht nur eine bestimmte Zielseite erreichen, sondern ganze Bestell-Formulare ausfüllen und tatsächlich eine gültige Bestellung aufgeben – ein riesiger Unterschied zu anderen „Lead“-Partnerprogrammen, bei denen man tatsächlich nur eine bestimmte 2. Seite oder z.B. ein Shopangebot erreichen muss…
Eigentlich kommt „Pay per Lead“ aus dem Ursprungsland des Affiliate Marketing (USA) – damals galt „Pay per Lead“ wirklich als Erreichen einer bestimmten Zielseite, allerdings ohne Ausfüllen eines Formulares (z.B. Gewinnspiel, Umfrage…) oder sogar einer Bestellung – „Lead“ wurde eigentlich so deklariert, daß diese niemals kostenpflichtig ist oder werden kann (Abo usw.)…
Meine Anmerkung dazu:
Ich finde, das ganze ist eine Definitionssache. pay-per-Lead ist m.E. nicht nur das erreichen einer bestimmten Zielseite, denn das ist für mich per-pay-Click. Wenn ein Lead so definiert wird, dass z.B. ein vollständig ausgefülltes Formular mit 5,- EUR verprovisioniert wird, dann ist das für mich auch pay-per-Lead und nicht pay-per-Sale.
Wie seht ihr das? Über eine ausführliche Diskussion über die Kommentarfunktion würde ich mich freuen.