Wie das Wirtschaftsministerium berichtet und wie man jetzt auch bei internetworld.de nachlesen kann, verzeichnete der Modehändler im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 74 Prozent, was ungefähr einem Umsatz von 372 Millionen Euro entspricht. Im Vorjahr belief sich der Jahresgewinn von Zalando noch auf 214 Millionen Euro. Da Zalando nicht an der Börse vertreten ist, muss er auch keine Auskünfte bezüglich seines Gewinnes oder auch Verlustes angeben. Von Verlust kann man im Falle von Zalando aber wohl nicht reden, wie das Wirtschaftsministerium weiter berichtet. So soll Zalando alleine im letzten Jahr rund 3,3 Millionen Euro zur Wirtschaftsförderung bekommen haben. Damit steht das Unternehmen ganz oben auf der Liste der Subventionsempfänger im Einzelhandel. Besser ist da nur die Otto-Gruppe. Aber nicht nur finanziell scheint momentan alles beim Online Mode Händler zu stimmen, auch der Zuwachs, den man in den letzten Jahren verzeichnete, kann sich sehen lassen. So konnte das Berliner E-Commerce Unternehmen alleine im letzten Jahr in sieben neuen Ländern mit ihrem Mode Handel online gehen. Damit erweitert Zalando den Kreis seiner Kunden von bisher sieben auf 14 Länder.
Auch in Sachen Personalmanagement tut sich bei Zalando so einiges. So berichtete das Unternehmen jüngst, es plane sein Entwicklerteam im kommenden Jahr 2014, von bisher 150 auf 500 Mitarbeiter aufzustocken. Mit den neuen Mitarbeitern werde man auch zugleich einen großen Umzug in Angriff nehmen und neue Büroräume direkt am Berliner Alexanderplatz beziehen, so ein Sprecher von Zalando. Auch bei der technischen Infrastruktur hat Zalando einiges nachgeholt. So bestätigte der Sprecher des Unternehmens, dass die Technik nun in der Lage sei, die zehnfache Anzahl an Transaktionen zu tätigen. Ebenfalls sei auch in Sachen Apps einiges geplant und nach zu holen. Bisher wäre man auf dem Smartphone Markt nicht wirklich aktiv gewesen, das soll sich aber im kommenden Jahr ändern, sagte die Sprecherin von Zalando.
Es stehen also jede Menge Neuerungen beim Online Händler Zalando bevor, genug investieren können sie, schließlich hat das Unternehmen allein in diesem Jahr einen Nettoumsatz von 1,15 Milliarden Euro gemacht, im Vergleich zum Vorjahr fast das doppelte. Nicht umsonst ist Zalando inzwischen einer der größten Mode Händler Europas. Wie die Sprecherin von Zalando weiter berichtete, kämen die meisten Kunden aus Deutschland, der Schweiz und Österreich. Doch nicht alles sei rund gelaufen, wie die Sprecherin des Berliner E-Commerce Unternehmens eingesteht. So gab es gerade in den neuen Ländern ein Retouren Problem, wodurch der Konzern Verluste zu beklagen hatte. Aber auch das wäre kein Problem, sagte die Sprecherin, für die Erschließung neuer Märkte wären solche anfänglichen Startprobleme einkalkuliert und mit einem wachsenden Kundenstamm könne man die Verluste schnell wieder ausgleichen. Auch die Investoren von Zalando, in diesem Fall die Investment AB Kinnevik, sehen einer weiteren Zusammenarbeit positiv entgegen. Mit einer Beteiligung von 3,5 % gehören sie zum Hauptinvestor von Zalando, gefolgt von Rocket Interne, DST Global, Quadrant Capital und J.P. Morgan Asset Management.
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